So schön kann KUNST sein… „PETERSBURGER“ für Fortgeschrittene und NEX-BOX von PIURE

Was tun, die private Kunstsammlung wird uferlos? Exakt diesem Luxusproblem und der einst am Zarenhof daraus entwickelten und so brillanten Lösung verdanken wir die Petersburger Hängung.

… WIR LIEBEN KUNST bedeutender zeitgenössischer und die der alten Meister, besonders die Originale. Zeitweise erfahren wir uns geradezu positiv amused, weilend in den Tempeln der visuellen Musen, den Gemäldesammlungen.

Was aber ist mit der Kunst, die wir persönlich in unserem zu Hause besitzen, gerade zu „an“-sammeln? Sind diese unverwechselbaren, vielfältig mit Erinnerungen gekoppelten oder Sehnsüchte bindenden Sammlungen nicht eine der vielleicht geradezu positiven Herausforderungen in Zusammenhang mit Wohnen, Leben und Einrichten?

Warum nicht? Doch zu gut kennen wir dieses Hin- und Hergerissensein zwischen „Stellen“, oder „Weg-Stellen“, „Hängen“ oder eher doch nicht! … Wird dem Kunstwerk, alleine als Solo, in Reihe oder übereinander als Line-Up gehängt … oder ihm gekonnt im Rudel als Ensemble gehängt, die volle Aufmerksamkeit zugestanden?

In der TAUSCH-Wohn-Story ROSA -ART vom 05.06.2020 war es die ÜBER-ECK-HÄNGUNG, die in Zusammenhang mit den Künstlern David Shrigley und India Mahdavi und dem Londoner Feinschmeckerlokal „Klesh“ erläutert wurde.
Heute nach der Sommerpause endlich zwei weitere Varianten der Kunst-Hängung:

DIE PETERSBURGER- sowie ein paar TIPPS für die SOLITÄR-HÄNGUNG.

Was ist eine Petersburger Hängung?

Äußerst Up-to-Date und überzeugend ist sie im Sinne von „Kunst im Rudel“. In Anlehnung an den Kunstreichtum der Eremitage in St. Petersburg, der sog. Salonhängung, steht nicht das einzelne Bild im Fokus, sondern das nach seiner Weise aus dicht an dicht gehängten Kunstwerken wirkende Gesamtbild, zuweilen extendierend vom Boden bis unter die Decke.

Wie ist das Vorgehen?

  • Stellen Sie zunächst Ihre verschiedenen Bilder nach gewünschten Inhalten, Themen oder Farben zusammen; treffen Sie eine Auswahl von vielen verschiedenen Formaten, quer, hoch, größer, kleiner!
  • Legen Sie alle dafür in Frage kommenden Bilder auf den Boden; sortieren Sie diese nach Größe von groß nach klein!
  • Legen Sie mit einem langen Band (bei uns rote Kordel) auf einer freien Bodenfläche zwei Linien so über Kreuz, dass für das Gesamtbild jeweils eine 1/3 und 2/3 Fläche angedacht wird!
  • Legen Sie nun Ihre Exponate in gleichmäßigem Abstand entlang der Linien. Beginnen Sie mit den größeren Formaten am Kordelkreuz. Die kleiner werdenden Exemplare werden immer nach außen im gleichen Abstand beliebig angesetzt.
  • Prüfen Sie nun, ob Sie die gelegte Kreuzlinie, entlang dieser die Bilder gelegt sind, immer noch deutlich zu sehen ist! Sind Sie mit Ihrem gelegten Entwurf zufrieden, dann halten Sie das Ganze mit einem Foto fest.
  • Übertragen Sie nun die gelegte Linie (rote Kordel) an die gewünschte Wand, so dass auch dort die 1/3 und 2/3 Raum-Aufteilung berücksichtigt bleibt; stabilisieren Sie diese Kordellinien mit Stecknadeln!
  • Übertragen Sie nun Bild für Bild von Innen nach außen aufhängend an die Wand und nehmen Sie am Ende den Faden ab! Erkennen Sie in Ihrer Gestaltung nach wie vor die Kreuzlinien?

Sie sind MOTIVIERT ZUR UMSETZUNG? Dafür zeigen Arthur Knobelspieß und Christian Beck die Schritte der Petersburger Hängung exakt auf:

Und unser LIEBLINGSBILD … as to what my favorite piece … ?
Wir hängen SOLITÄR!

Was ist Hängung SOLITÄR? Das besondere und nicht selten auch das exklusiv gerahmte und damit subjektiv kostbarste aller Stücke rechtfertigt selbstverständlich einen exponierten Platz und den ohne Konkurrenz.

Eine schlichte Tapete oder entsprechende Wandfarbe kann die Wirkung dieses Exponats durchaus unterstützen. Wird das Kunstwerk sozusagen „gehalten“ von einem Möbelstück, wie z. B. dem in seiner Formensprache sehr reduziert gestalteten Sideboard oder einer Schubkastenkommode, beides Modell NEX von PIURE, die wir im Einrichtungshaus aktuell in der Kombination schwarz und weiß zeigen, wird Wohnen mit KUNST Wirklichkeit.

WORAUF ACHTEN, wenn „SOLITÄR“ gehängt wird!

  • Je weniger breit das Möbelstück als unterstützender Rahmen ist, umso zentraler hängen wir das einzelne Bild darüber . Über einem längeren Sideboard wird dieses bevorzugt asymmetrisch verortet.
  • Lassen Sie bei der Hängung eines großen Bildes zwischen der Board-Oberkante und dem Bildrahmen nicht mehr als 10 – 15 cm Platz. Das Bild wirkt zusammen mit dem Möbelstück „gehalten“ bzw. „geerdet“.
  • Bei einem niedrigeren Board und einem eher kleineren Solitärstück ist asymmetrisch und ein etwas größerer Abstand zum Sideboard angesagt.
  • Übrigens ein sehr großes Einzelstück von 150 auf 150 cm, sehr tief gehängt, kann einem davorstehenden Möbel, einer kleinen Bank oder einem Hocker, eine gekonnte Kulisse bieten ohne, dass die Wirkung der großformatigen Kunst verloren geht oder gar beeinträchtigt wird; im Gegenteil kann diese ART von Kulisse eine gelungene Symbiose darstellen.
  • Und schließlich … warum sollte ein großes SOLITÄRSTÜCK nicht auch ganz solitär und damit ausdrucksstark hinter einem leicht von der Wand abgerückten Sofaelement am Bonden stehend seine Wirkung zeigen können?

PROBIEREN SIE ES AUS!

WANDGESTALTUNG UND KUNST nehmen wir beim EINRICHTEN, WOHNEN und WOHLFÜHLEN sehr ernst!
Gerne übernehmen wir für Sie Ihre persönliche perfekte Wandgestaltung, weil WOHNEN mit KUNST so schön sein kann.

Nehmen Sie uns beim WORT!